So beenden die 1. Damen des Hürther BC eine wechselhafte Saison, die von dem einen oder anderen Tief, aber auch von Glanzpunkten geprägt war.
Einen solchen erlebten die Zuschauer, die sich am 06.05.2023 zu fortgeschrittener Stunde in der „Hürth-Arena“ eingefunden hatten, um ihr Team im letzten Spiel der Saison gegen den UBC Münster zu unterstützen.
Nach einer frühen Führung der Gastgeberinnen gehörte das erste Viertel jedoch zunächst dem physisch deutlich überlegenen Gegner, dessen elf-Punkte-Run erst durch einen Dreier von Top-Scorerin Dani unterbrochen werden konnte. Insgesamt fand Hürth in den letzten Minuten des ersten Spielabschnitts besser ins Spiel. Die Defense wurde effektiver und machte es den Gegnerinnen schwerer, einfache Punkte zu erzielen. In den letzten beiden Minuten stellte Greta mit dreien ihrer insgesamt sieben Punkte souverän den Spielstand von 17:24 her.
Das zweite Viertel bot eingangs ein ähnliches Bild: Hürth schloss, wiederum mit zwei verwandelten Freiwürfen, zum 19:24 auf. Den folgenden sieben-Punkte-Run der Münsteranerinnen stoppte diesmal Vanessa mit ihrem ersten Dreier. In den darauffolgenden Spielminuten setzten die Hürtherinnen dann in beeindruckend kämpferischer Manier zur Aufholjagd an. Tanith, in dieser Phase gefühlt überall auf dem Court präsent, setzte die gegnerische Abwehr mit wiederholten Steals unter Druck, bahnte sich nach Belieben den Weg durch die Zone und schloss zum Halbzeitpfiff mit einem Buzzerbeater ab.
Beim Halbzeitstand von 39:44 ging es in die Kabine.
Beim Wiederanpfiff erwischten die Gäste den etwas besseren Start. Aber Hürth ließ sich nicht abschütteln. Sena, Paula, Mimi, Maia und Lea sorgten mit sicher verwandelten Würfen und energischer Defense auch von Lonneke und Stina dafür, dass die Gastgeberinnen nicht nur dranblieben, sondern Punkt um Punkt herankamen.
Mit 58:62 auf dem Scoreboard ging es in das letzte Viertel. Und Hürth wollte mehr.
Zu Beginn des letzten Viertels zog Hürth mit einem 5:0 Lauf an Münster erst vorbei und dann davon. Eine intensive Ganzfeldpresse und die schnellen Hürther Flügelspielerinnen brachten die Gegnerinnen mit permanentem Druck und mehrfachen Steals sichtbar aus dem Konzept.
Die Halle kochte, die kleine Sensation lag in der Luft.
Beim Spielstand von 72:64 für die Hürtherinnen und nach einer Auszeit von Münster schlossen die Gäste wieder auf und gingen in der 38. Spielminute erneut in Führung.
An der Freiwurflinie hatten die Gegnerinnen dann das entscheidende Quäntchen mehr Glück. Ein Foul an Sena in den Schlusssekunden wurde nicht mehr sanktioniert und so blieb es beim 78:80 Endstand.
Coach Dan zeigte sich dennoch zufrieden. „Das war eines besten, wenn nicht das beste Spiel in dieser Saison“, lobte er seine Damen, die diese Spielzeit nun auf dem achten Tabellenplatz der Regionalliga beenden.
Fazit: Drei von vier Vierteln wurden gewonnen. Ein Sieg wäre nicht nur drin, sondern angesichts des beherzten Einsatzes gegen einen robust auftretenden Gegner absolut verdient gewesen. Trotz der denkbar knappen 78:80 Niederlage haben sich die Hürther Damen mehr als nur achtbar geschlagen.
(Oder, um es mit den Worten von Grets und Tans zu sagen: „Wir sind stolz auf unser Team, das heute 40 Minuten lang gekämpft hat!“)
Das lässt mit Blick auf die Saison 2023/2024, in der die Hürther „Legionärin“ Lara sowie unsere schmerzlich vermisste Team-Kapitänin Alina voraussichtlich wieder mit an Bord sein werden, durchaus hoffen.
Lassen wir uns also überraschen.
Für den Hürther BC liefen auf: Dani Frankenberger (23/2 Dreier), Tanith Elsner (16), Vanessa Oamen (13/3 Dreier), Sena Balci (9/1 Dreier), Greta Mengelkamp (7), Paula Aschendorf (4), Mimi Weingarten (3), Maia Voigt (2), Lea Förster (1), Stina Pochold, Lonneke Wiesemann sowie Sophia Trefzger, die verletzungsbedingt leider nicht aktiv ins Geschehen eingreifen konnte, aber ihren Beitrag zu einer runden Teamleistung von der Bank aus beigesteuert hat.Am vergangenen Sonntag fuhren die 1. Damen des HBC zum direkten Tabellennachbarn des BBZ Opladen. Nach einer durchwachsenen Hinrunde mit einigen ungünstigen Niederlagen, war es das feste Ziel mit einem Erfolgserlebnis die Rückrunde zu starten.
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