Gelungener Saisonabschluss!
Der letzte Spieltag in der Damen-Regionalliga am 12.04.2025 hatte es in sich. Zwar war das Rennen um die Meisterschaft bereits zugunsten der Gastgeberinnen entschieden. Für den DTV Basketball Köln ging es aber noch um den Vizemeister-Titel, den man sich im Falle eines Sieges hätte sichern können.
Die Partie versprach also, spannend zu werden. Für eine entsprechend stimmungsvolle Kulisse sorgten die Fans aus Hürth und Deutz, die zahlreich erschienen waren, um ihre Teams anzufeuern.
Deutz mit besserem Start
Die Gäste fanden zunächst schneller ins Spiel. Nach dem Tip-off zogen sie auf 0:8 davon, ehe den Hürtherinnen in der 5. Spielminute durch 4 schnelle Punkte von Sara Schmitz der Anschluss gelang. Beim Stand von 7:8 bauten die Deutzerinnen ihren Vorsprung durch einen 3-Punkt-Wurf wieder aus. Letztlich konnten sie das 1. Viertel mit 9:13 für sich entscheiden.
Über die Defense zurück ins Match
Im Laufe des 2. Viertels fanden die Gastgeberinnen allmählich ihren Rhythmus. Die Defense wurde intensiver. Die schnellen Flügelspielerinnen des HBC, in dieser Phase insbesondere Daniela Frankenberger, störten effizient den Spielaufbau der Deutzerinnen. Dadurch erkämpfte eigene Ballgewinne unter anderem durch Mara Wiese konnten allerdings vorerst nicht in Korberfolge umgemünzt werden.
Ab der 6. Spielminute zogen die Hausherrinnen das Tempo weiter an, so dass sich die Deutzer Abwehr zu Fouls gezwungen sah, um den Zug der Hürtherinnen zum Korb zu stoppen. Diese kämpften sich über Freiwürfe sowie über einen Dreier von Sena Balci auf 19:20 heran.
Die Schlussminuten der 1. Halbzeit verliefen insgesamt ausgeglichen. Auf jede Anstrengung der Gäste, weiter davonzuziehen, fanden die Hürtherinnen eine Antwort. Lena Jatsch bewies sich einmal mehr als souveräne Freiwurf-Schützin.
Beim Stand von 24:27 für Deutz ging es in die Kabine.
Im 3. Viertel das Spiel gedreht
Es ist nicht überliefert, was der Meistercoach seinen Damen für die 2. Spielhälfte mit auf den Weg gab. Auf jeden Fall kehrten die Hürtherinnen hochmotiviert auf den Court zurück.
Knapp 7 Sekunden nach Wiederanpfiff erzielte Sophia Trefzger nach einem Backdoor-Cut den ersten Korbleger. Lara Ehrhardt und Lea Förster setzten nach und brachten die Gastgeberinnen zum ersten Mal in Führung.
Beim Stand von 32:29 nahm Deutz eine Auszeit.
Und dann kam Vanessa Oamen in der 5. Spielminute an der Dreierlinie zweimal frei zum Wurf – Gelegenheiten, die sich die Topscorerin der Partie nicht entgehen ließ.
Spürbar verunsichert, versuchten es die Deutzerinnen mit Einzelaktionen, die aber wiederholt an der hellwachen Defense der Hausherrinnen scheiterten.
Den Schlusspunkt in diesem Viertel setzte Dora Hizsnyik, die sich unter dem Korb der Gäste stark behauptete und zum 44:35 für den HBC einnetzte.
Erfolgreichste Offense und stärkste Defense der Regionalliga-Saison 2024/2025
Im letzten Viertel kämpften beide Teams buchstäblich um jeden Ball.
Nichts ließen die Deutzerinnen unversucht, dem Spielverlauf noch einmal eine Wendung zu geben. Siebenmal standen die Hausherrinnen an der Freiwurflinie. Kim Bornemann und Maia Voigt verwandelten am sichersten.
Mit der Schlusssirene beim Endstand von 58:51 konnten die Damen des Hürther BC den 19. Sieg im 22. und letzten Spiel für sich verbuchen.
Die Meisterinnen beenden die Saison mit 8 Punkten Vorsprung auf die Tabellenzweiten aus Leverkusen und dürfen sich zugleich als das Team sowohl mit der erfolgreichsten Offense, als auch der stärksten Defense bezeichnen.
Der Meister-Coach über sein Team
Entsprechend lobende Worte fand Coach Martin Trefzger für seine Damen: „Nach einer sehr nervösen 1. Halbzeit vor einer vollen Halle mit Mega-Stimmung haben wir nach der Halbzeit angefangen, unser Spiel zu spielen. Das Team ist so tief besetzt und unberechenbar. Es sind immer andere Spielerinnen über die Saison gewesen, die in die Bresche gesprungen sind und Top-Leistungen gebracht haben. Ich bin stolz auf das Team!“
Größter Erfolg der Vereinsgeschichte
Mit dem Meistertitel in der Regionalliga erringt das 1. Damenteam den bisher größten Erfolg für den Hürther Basketballclub in seiner über 50-jährigen Vereinsgeschichte.
Die Spielerinnen und ihr Coach werden sich nun darauf vorbereiten, in der kommenden Saison wieder in voller Besetzung das nächste sportliche Kapitel zu schreiben.
Gute Besserung an dieser Stelle auch an die verletzten Spielerinnen Greta Mengelkamp und Tanith Elsner, die ihre Mannschaft nach dem unglücklichen Saison-Aus mit viel Elan von der Bank aus unterstützt haben. Beide werden die Zeit nun nutzen und gemeinsam auf ihr Comeback hinarbeiten.
Für den Hürther BC liefen auf: Sena Balci (5/1), Daniela Frankenberger, Maia Voigt (5), Vanessa Oamen (13/2), Sophia Trefzger (2), Lara Erhardt (6), Lea Förster (2), Kimberly Bornemann (6), Mara Wiese (2), Dora Hizsnyik (9), Lena-Susann Jatsch (2) und Sara Schmitz (6).
Es fehlten, da derzeit verletzt: Tanith Elsner und Greta Mengelkamp.